27.11.2015

Ein zu Hause ist mehr

Wie ihr sicher schon alle mitbekommen habt, stehe ich voll dahinter Hunde (und natürlich auch andere Tiere) aus dem Tierschutz zu adoptieren. Immer mal wieder hört man von Leuten, die diesen Schritt gerne gehen würden, aber keinen Hund aus dem Tierschutz bekommen. Doch warum ist das so? 
Für mich ist die Antwort auf die Frage sehr einfach, aber ich kenne auch viele sehr verantwortungsvolle und vorbildliche Tierschützer. Diese Leute, die sich dem Schutz von hilflosen Tieren verschrieben haben, liegt das Wohl ihrer Schützlinge sehr am Herzen. Sie wollen die Tiere nicht einfach los werden und aus ihrer momentanen schlechten Situation befreien, sie wollen sicherstellen, dass diese Tiere das wunderbare Leben bekommen, dass sie verdienen. Deswegen müssen mögliche Interessenten viele Fragen über sich ergehen lassen, ihre Wohnsituation wird begutachtet und sie werden auf Herz und Nieren geprüft. 

25.11.2015

Eine Woche Maggie

Als es ganz sicher war, dass Maggie bald zu uns kommen würde, waren wir aufgeregt. Ich wollte am liebsten planen, wie wir das alles organisieren. Das Problem war nur, da gab es für uns gar nicht so viel. Wenn man schon zwei Hunde zu Hause hat, verfügt man definitiv über genug Schlafplätze, Leinen, Halsbänder, Spielzeug und Näpfe. Alles, was wir besorgen mussten war ein Sack Welpentrockenfutter. Und das ach nur weil wir die Kleine nicht barfen wollten, wir wissen schließlich nicht, wie lange sie bei uns bleibt und was sie in ihrem neuen zu Hause in den Napf bekommt. 

22.11.2015

Das Leben mit Maggie Teil 1

In den letzten Tagen gab es bei uns immer nur Fotos von Maggie auf dem Sofa, im Körbchen oder liegend auf dem Boden. Heute möchte ich gerne zwei Sachen klarstellen.

1. Nein, wir haben Emily und Sparta nicht gegen Maggie eingetauscht, sie wohnen noch immer bei uns.

2. Maggie kann auch laufen. Sie verbringt nicht den ganzen Tag auf dem Sofa.

Um Euch das zu beweisen, habe ich heute mal die Kamera mit in den Wald genommen.

16.11.2015

Es wird kalt, auch auf einer Insel im Süden

Die Tage werden immer kürzer, der Wind kälter und der goldene Herbst ist schon fast vollkommen verblasst. Ich sitze mit einer Tasse Tee und meinen kleinen Monstern zu meinen Füßen am Schreibtisch und blicke aus dem Fenstern. Ich bin froh, dass wir unsere Morgenrunde schon hinter uns haben und wir nun erst mal ganz entspannt die Wärme genießen können.

10.11.2015

Ein Hund zieht ein - schon wieder!

Letztes Jahr im April fuhren wir zum Flughafen und holten Anton ab. Er war klein, süß, verspielt und anstrengend. Wir wollten nicht, dass er für immer Teil unserer Familie wird, wir wollten ein schönes zu Hause für ihn finden. Wir mussten eine Weile suchen, doch dann hat alles gepasst und Anton war von einem auf den anderen Tag nicht mehr da. Das war zwar irgendwie seltsam, aber wir hatten in den letzten Monaten festgestellt, dass zwei Hunde für uns genau richtig sind und drei irgendwie einer zu viel ist. Nicht für die Hunde, die haben sich gut verstanden, doch für uns reichen zwei kleine Monster vollkommen aus. Besonders weil die beiden so ein tolles Team sind. 
Nachdem Anton ausgezogen war, kehrte der Alltag zurück und Sparta hatte seine Emily wieder ganz für sich. 

08.11.2015

Zu dick - zu dünn - perfekt!

Als Emily bei uns einzog, war sie ein bisschen zu dünn. Ja genau, ein bisschen. Nicht knochig, abgemagert, unterernährt, mager oder untergewichtig, lediglich ein bisschen zu dünn. Andere Hundebesitzer sahen das wieder und wieder als Grund mich darauf anzusprechen. Wegen Sparta wurden wir früher nie angesprochen. Das mag einerseits daran liegen, dass sich der kleine Krieger nicht von jedem Fremden streicheln lässt und andererseits daran, dass man es bei schwarzen Hunden nicht so sieht. 
Doch seitdem Emily bei uns eingezogen ist, wird es immer mal wieder zum Thema: "Das offensichtliche Untergewicht meiner Hunde."
Ich kannte mich nun schon ein bisschen mit Hunden aus, hatte in dem Jahr mit Sparta viel gelernt, doch wenn man jeden Tag mit den gleichen Kommentaren konfrontiert wird, kommt in einem irgendwann die leise Stimme des Zweifels auf.

06.11.2015

Marys Geschichte

Ich möchte Euch heute etwas über Mary erzählen. Viel zu spät eigentlich, da ich Mary schon letztes Jahr im Frühling kennengelernt habe. Ich habe sie ganz sicher nicht vergessen, immer mal wieder muss ich an sie denken. Ich weiß, als Emily mitbekommen hat, wie ich Mary ansehe, hat sie kurz gezuckt, um ihre Stellung als mein kleines weißes Mädchen gefürchtet. Doch ich dachte nie wirklich daran, Mary mit nach Hause zu nehmen, ich fand sie einfach wundervoll und wollte nichts mehr für sie, als endlich das perfekte Leben, das sie verdient hatte. 

03.11.2015

Mein Kampf gegen Mülleimer

Sparta hat Angst. Sparta hat sonst eigentlich nie Angst. Schon gar nicht, wenn wir morgens ganz entspannt unsere Runde drehen und weit und breit nichts und niemand zu sehen ist. Ich denke mir nichts weiter dabei, vielleicht hat ihn irgendetwas erschreckt, was meine Ohren oder meine Nase nicht wahrnehmen können.
Wir gehen weiter. Spartas Anspannung hält noch einige Minuten an bevor sie voll und ganz verfliegt.
Bei der Mittagsrunde ist wieder alles beim Alten und mein kleiner Krieger stellt sich wie üblich der Welt.

01.11.2015

Von "Tierschutztag" bis "Tiere suchen ein Zuhause" - unsere Bilanz

Gestern waren wir auf dem "Aktionstag für Straßentiere" in Düsseldorf. Das Wetter war schön, für den 31.10. vielleicht sogar traumhaft, manch ein Passant interessierte sich ganz ehrlich für Flugpatenschaften und Pflegestellen, wir haben ein paar Flyer, Postkarten und Lesezeichen unter die Leute gebracht und trotzdem werden wir an solch einer Veranstaltung wahrscheinlich nicht wieder teilnehmen.

Warum nicht?

Es gibt mehrere Gründe, warum wir uns gestern mit unserem kleinen Stand nicht wohlgefühlt haben. Zwei davon werde ich euch gerne etwas näher erklären.