23.01.2016

Mythen der Hundefütterung - Das Frauchen liest Bücher

Noch so ein Buch über BARF? Da sage ich ganz klar Jain. In "Mythen der
Hundefütterung" geht es eher allgemein darum, was gut und was schlecht für unsere Hunde ist. Wer am Ende des Buches zu dem Schluss kommt, das BARF eine gute Idee ist, tut dies nicht, weil ihm auf den 128 Seiten ununterbrochen erzählt wurde, wie toll diese Art der Fütterung ist, sondern weil man erfährt, wie die Verdauung unserer geliebten Vierbeiner funktioniert und was ihnen bei Fertigfutter alles auf den Magen schlagen kann.
Ich sage es gleich zu Anfang: Sparta und Emily kommt nur noch BARF in den Napf. Trotzdem sehe ich mich nicht als Frischfleischfanatikerin. Ich glaube durchaus, dass es auch möglich ist, seinen Hund mit Fertigfutter gesund und abwechslungsreich zu ernähren. Genau da setzt auch Nadine Fahrenkrog in ihrem Buch an. Sie erklärt ausführlrich, aber nicht sterbenslangweilig und trocken, was im Futter drin steckt, wenn XYZ auf der Verpackung steht. Welche Inhaltstoffe sollten drin sein und um welche sollte man einen großen Bogen machen.


Für alle, die ihrem Hund gerne mal eine kleine Abwechslung bieten möchten, wird aufgezeigt, was mal in Ordnung geht, was für den Hund wirklich gut ist und was auf seinem Speiseplan so gar nichts zu suchen hat. Bei all den Erläuterungen gefällt mir besonders, dass immer wieder erklärt wird, warum dies oder das gut oder schlecht für den Hund ist. Es heißt nie einfach: "Tu das nicht!". Sondern viel eher: "Denk mal drüber nach, dass es nicht gut für ihn ist weil...." 


Viele der aufgegriffenen Mythen sollten Menschen mit Hunden bekannt sein. Doch auch ich war bei der ein oder anderen Sache froh, mehr Klarheit zu bekommen und mehr über das "Warum" zu erfahren. 

Für Hundemenschen, die bereits jedes BARF-Buch verschlungen haben, bietet "Mythen der Hundefütterung" sicher nicht mehr viele neue Informationen, aber allen, die einfach ein bisschen mehr über gute Ernährung und die Funktionsweise unserer Hunde wissen möchten, kann ich es nur empfehlen. Mit all den kleinen Zeichnungen und dem sachlichen aber lustigen Tonfall unterscheidet es sich auf angenehme Weise von anderen Büchern über Hundeernährung. Es sagt einem nicht, was man tun soll, es predigt einem nicht den einen richtigen Weg sondern verzichtet auf den erhobenen Zeigefinger und regt zum Nachdenken an. 


Ich bin wirklich angetan von dem Buch. Die Umsetzung des Ulmer Verlags sagt mir sehr zu.
Deswegen werde ich Euch als Nächstes das Buch "Mythos Hund" vorstellen und auch "Einfach Hund sein dürfen" befindet sich schon auf dem Weg zu uns. 

Habt ihr noch ein paar Hundebücher, die Eurer Meinung nach jeder gelesen haben sollte? 
Wir freuen uns auf Eure Empfehlungen. 


Alle Zeichnungen aus dem Buch von Susanne Dinkel



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